Verlegung von Stolpersteinen in Lippstadt
Mit seinem Kunstprojekt erinnert Gunter Demnig an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Zigeuner/Sinti und Roma, an politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfer im Nationalsozialismus. Dazu werden am letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen.
In Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und dem Evangelischen Gymnasium hat das Stadtarchiv Lippstadt die jüdische Geschichte der Stadt untersucht und für die erstmalige Verlegung der STOLPERSTEINE die Familien Levy (Cappelstraße 19) und Grüneberg (Woldemei 8) benannt. An diese beiden Familien wird mit der Verlegung von insgesamt 8 Stolpersteinen nun erinnert.
Die Verlegung findet am 17. Dezember 2021 um 9:00 Uhr in der Cappelstraße und um 9:45 Uhr in der Woldemei mit einem kleinen Rhamenprogramm statt.
Die Veranstaltung findet unter den dann geltenden Richtlinien, unter Einhaltung der 3G-Regeln, statt und insbesondere aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse vor Ort sind die Abstandsregelungen einzuhalten.
Am Vorabend der Verlegung, am 16.12.2021, wird Gunter Demnig um 20 Uhr in der Jakobikirche einen Vortrag über die Idee und die Anfänge seines Projektes halten. Es ist eine Anmeldung über die Kulturinformation Lippstadt erforderlich. Der Einlass erfolgt nach der 2G-Regel.
Die Verlegung der ersten STOLPERSTEINE ist zudem Anlass für ein Rahmenprogramm vom 16.12.2021 bis 19.12.2021, das von einer Initiative um Prof. Jürgen Overhoff und Dirk Raulf, den Kurator der „Lichtpromenade Lippstadt“, mit Unterstützung des jetzigen Eigentümers und in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv, dem Stadtmuseum und der Stadt Lippstadt organisiert werden.
