Schützenmuseum erhält Heimat-Preis

Schützenmuseum erhält Heimat-Preis

22. September 2022 Aus Von Maximilian Victor

Lippstadt. Ein tolles Projekt: Bürgermeister Arne Moritz überreichte dem Schützenmuseum den Heimat-Preis der Stadt Lippstadt. Neben dem Preis an sich würdigte der Bürgermeister das lokale ehrenamtliche Engagement des Vereins mit insgesamt 2000 Euro Preisgeld. Das Schützenmuseum ermöglicht Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über das Schützenwesen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das 2005 durch den damaligen Archivar des Lippstädter Schützenvereins, Josef Menke, initiierte Schützenmuseum wurde 2007 anlässlich des 475-jährigen Jubiläums des Lippstädter Schützenvereines eröffnet. Durch Übernahme eines Bestandes des Stadtarchives und eines großen Fundus aus Lippstädter Familien wurde eine dauerhafte Ausstellung möglich.

Das Schützenwesen und seine Traditionen seien ein wichtiger Teil von Lippstadt, erklärte Bürgermeister Arne Moritz bei der Übergabe des Preises an Archivar Hermann Peters und Andreas Busch vom Vorstand des Lippstädter Schützenvereins. Zusammenhalt und Kameradschaft, betonte der Bürgermeister, seien dabei Werte, die das Schützenwesen besonders ausmachten und den Schützenvereinen dabei geholfen hätten, durch die Corona-Pandemie zu kommen. Auch der stellvertretende Vorsitzendes des Kulturausschusses, Holger Künemund, gratulierte zum außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagement.

In den Räumlichkeiten des Schützenmuseums konnte der Bürgermeister dann direkt einen Blick auf die Ausstellung werfen und sich über die weiteren Pläne des Schützenmuseums informierten: So soll die Sammlung vollständig digitalisiert werden – damit für die Nachwelt nichts verloren geht. Auch für das Geld aus dem Heimat-Preis gibt es schon erste Überlegungen zur Verwendung. So soll die Beleuchtung im Museum auf LED umgestellt werden und die Vitrinenabdeckungen erneuert werden.

Neben der Freude über den Heimat-Preis, gab es auch eine traurige Nachricht: Der Initiator und Gründer des Museums, Josef Menke, war vor wenigen Tagen im Alter von 75 Jahren verstorben. „Über diesen Preis hätte er sich sehr gefreut“, war sich Hermann Peters sicher.