Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem

Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem

18. Oktober 2021 Aus Von Maja Krause

Großes Chor- und Orchesterkonzert mit Gesangssolisten, 3 Chören und Orchester

Lippstadt. Zusammen mit dem Konzertchor Lippstadt sowie Mitgliedern der befreundeten Chöre aus Hamm und Siegen gastiert am Samstag, den 30. Oktober die Neue Philharmonie Westfalen im Stadttheater. Auf dem Programm steht zwar nur ein einziges, dafür umso gewichtigeres Werk: Johannes Brahms’ „Deutsches Requiem“. Als Solisten wurden die Sopranistin Manuela Uhl und Jean-Christophe Fillol (Bariton) verpflichtet. Die Leitung des Konzerts hat Burkhard A. Schmitt.

Manuela Uhl (Copyright: Beate Kazimitowicz)

Die aus dem Bodenseeraum stammende Sopranistin Manuela Uhl studierte zunächst in Salzburg, Zürich und Freiburg. Es folgten Engagements an den Opernhäusern Kiel und Karlsruhe, danach wurde sie festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Seit 2011 ist die Sängerin freischaffend tätig. Manuela Uhl gehört heute zu den gefragtesten Interpretinnen der Werke von Richard Strauss und Richard Wagner, so wie von Oper der spätromantischen Epoche und klassischen Moderne. Mit den großen Sopranpartien des jugendlich-dramatischen Faches reüssierte sie an so bedeutenden Opernhäusern wie der Deutschen Oper Berlin, Teatro Real Madrid, Opera Hongkong, Theater an der Wien, Nationaltheater München sowie der Semperoper in Dresden. Zahlreiche CD und DVD-Produktionen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen. Seit 2015 lehrt sie als Professorin an der Musikhochschule Lübeck.

Jean-Christophe Fillol studierte zunächst Akkordeon und Musikwissenschaft am Konservatorium von Toulouse. Dort studierte er auch im Bachelorstudiengang Gesang, seinen Master erhielt er der Musik-Hochschule Hannover. Erfolge konnte er bei internationalen Gesangwettbewerben verbuchen, darunter den 2. Preis beim Internationalen Schumann-Wettbewerb in Zwickau, sowie einen 1. Preis beim Internationalen Lieder Wettbewerb in Toulouse sowie den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb in Marmande. Als Solist tritt er in verschiedenen Oratorien auf, daneben ist er regelmäßig Gast auf bedeutenden Liedpodien.

Das „Deutsche Requiem“ ist Johannes Brahms‘ frühestes und bedeutendstes Chorwerk, das sich bis heute einer ungebrochenen Aufführungstradition rühmen kann. Als Brahms 1861 mit der Konzeption begann, war er zwar bereits ein erfolgreicher Pianist und Komponist, hatte aber noch kein musikalisches Amt bekleidet, um auch als gesellschaftlich etabliert zu gelten. Mit der Uraufführung der vorläufigen Fassung des Requiems im Bremer Dom 1868 trat der 35-jährige endgültig ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Das Werk ist keineswegs, wie der Titel vermuten lässt, ein kirchlich-liturgisches. Ganz genreuntypisch stellte Brahms als intimer Kenner der Bibel eigenhändig Zitate aus dem Alten und Neuen Testament zusammen und vertonte sie zu einer gewaltigen Chorkantate, die Tod und Vergänglichkeit der Hoffnung auf Erhebung und Ewigkeit gegenüberstellt. So versteht sich Brahms Requiem nicht mehr als musikalisches Bittgebet, das die Verstorbenen begleitet, sondern richtet sich an die Hinterbliebenen, denn sie sind es, die Hilfe und Trost brauchen und sich mit dem Tod auseinandersetzen müssen.

Quellen: http://www.manuela-uhl.de; www.operanationaldurhin.eu; www.vokalensemble-hannover.de

Termin: Samstag, 30. Oktober 21, 18 Uhr

Preise: € 28,- / 26,- / 24,- / 22,- / ermäßigt: € 19,- / 17,50 / 16,- / 14,50

Ort: Stadttheater Lippstadt

Veranstalter: Städtischer Musikverein Lippstadt e.V.

Karten können in der Kulturinformation Lippstadt im Rathaus (Tel.: 02941 58511, Mail: post@kulturinfo-lippstadt.de, Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr und Online über Vibus-Tickets gebucht werden).

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Lippstadt