Westfälische Hanse trifft zukunftsweisende Entscheidungen

Westfälische Hanse trifft zukunftsweisende Entscheidungen

15. September 2022 Aus Von Maximilian Victor

Herford. Vertreterinnen und Vertreter von 21 westfälischen Hansestädten kamen am vergangenen Wochenende beim 39. Westfälischen Hansetag in Attendorn zusammen, um über Themen der Zukunft und Ausrichtungen des Westfälischen Hansebundes zu beraten. Ferner wurde der Vorstand im Amt bestätigt sowie eine Jugendhanse gegründet.


Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil begrüßte am vergangenen Samstag 60 Vertreter westfälischer Hansestädte und eröffnete das zweitägige Hansefest. Inmitten der feierlichen Veranstaltung in der 25.000 Einwohner zählenden Hansestadt Attendorn trafen sich die Mitglieder des Westfälischen Hansebundes zu mehreren Sitzungen. So wurde einerseits der bestehende Vorstand zunächst entlastet und schließlich einstimmig in seinem Amt bestätigt. Unter dem Vorsitz von Herfords Bürgermeister Tim Kähler wurden somit sein Stellvertreter Dr. Christof Bartsch, Frank Hölscher als Geschäftsführer sowie Geschäftsstellenleiterin Silke Schmaltz wiedergewählt. Bartsch fungiert neben seiner Tätigkeit im westfälischen Hansebund als Präsidiumsmitglied der internationalen Hanse.

Im Amt bestätigt wurden auch die Vorsitzenden der Arbeitskreise Gregor Husmann aus Haltern am See (Historie) sowie Georg Hartmann aus Hattingen (Marketing). 

Einstimmigkeit herrschte unter den 60 Vertretern auch bei der Gründung einer Jugendhanse. Ziel der Jugendhanse ist es, die Traditionen und Werte der altertümlichen Hanse in die jüngeren Generationen zu übertragen. Damit die Werte der Hanse lebendig gelebt werden können, möchte der Vorstand des Hansebundes der Jugendhanse genügend Raum für Entfaltungen ermöglichen. Nur so können passende Projekte zielgruppengerecht umgesetzt werden. Mehr als 20 jugendliche Akteure aus diversen Hansestädten haben sich bereits für eine Mitarbeit gemeldet und Leah Bartsch aus Brilon verkündete in der Versammlung bereits erste Ideen.

Zielgruppen- und generationenübergreifend ist auch der von der Arbeitsgruppe Marketing initiierte „Stempelpass“. Sowohl analog als auch digital können Menschen in der Zukunft 

bei touristischen Besuchen der einzelnen Hansestädte Erinnerungen an die Hansestädte sammeln. Pro Hanse gibt es einen exklusiven Stempel. Dieses Angebot verfolgt das Ziel, Besucher zu animieren, möglichst viele Hansestädte zu besuchen. Als Anreiz für die Besuche möchten die Hansestädte ihre Gäste künftig und in Verbindung mit dem „Stempelpass“ belohnen. Dieses Produkt ergänzt die aktuell neu aufgelegte touristische Broschüre des westfälischen Hansebundes. 

Zeitgemäßer soll auch die Kommunikation des Hansebundes werden. Der Beschluss des Vorstandes, das Digitalpaket samt Social-Media-Auftritten zu intensivieren, soll als Vorreiter gelten und somit die Möglichkeit gewährleisten, die diversen Geschichten und Informationen des westfälischen Hansebundes zielgruppengerechter und in Echtzeit publizieren zu können. 

Der nächste westfälische Hansetag findet am 10. und 11. Juni 2023 in Fürstenau statt.