Kunst und Kultur wieder erlebbar machen: Landesregierung unterstützt Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen mit 80 Millionen Euro

Kunst und Kultur wieder erlebbar machen: Landesregierung unterstützt Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen mit 80 Millionen Euro

10. September 2020 Aus Von Wolfgang Streblow

Start des Kulturstärkungsfonds – Ministerin Pfeiffer-Poensgen: wollen finanzielle Corona-Belastungen abmildern und Kulturein- richtungen ermutigen, ihr Programm wiederaufzunehmen

Mit dem Kulturstärkungsfonds startet nach dem großangelegten Stipendienprogramm für freischaffende Künstlerinnen und Künstler jetzt auch die zweite zentrale Corona-Unterstützungsmaßnahme für die Kultur- landschaft in Nordrhein-Westfalen aus dem 185 Millionen Euro umfas- senden Stärkungspaket „Kunst und Kultur“. Ziel des Kulturstärkungsfonds ist es, Kunst und Kultur im Land wieder erlebbar zu machen und Kultureinrichtungen bei der Durchführung ihrer Kulturprogramme unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie zu unterstützen auch wenn sich der Betrieb unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten noch nicht rechnen sollte. Insgesamt stehen dafür über drei verschiedene Förderbausteine Mittel in Höhe von 80 Millionen Euro zur Verfügung, die gezielt das Bundesprogramm „Neustart Kultur“ ergänzen: 60 Millionen Euro gehen an die vom Land oder den Kommunen getragenen Einrichtungen, die im Wesentlichen öffentlich und institutionell gefördert werden, etwa Stadttheater oder kommunale Museen. 15 Millionen Euro stehen für öffentlich geförderte freie bzw. private Kultureinrichtungen, unter anderem die soziokulturellen Zentren und ähnliche freigemeinnützige Einrichtungen sowie Festivals, bereit. Weitere fünf Millionen Euro kommen dem gemeinnützigen Bereich zu Gute, also ehrenamtlich getragenen Vereinen wie Amateurtheatern, Freilichtbühnen und Kunstvereinen.

„Kulturveranstaltungen sollen wieder stattfinden können – auch unter den Corona-bedingten Einschränkungen. Viele Einrichtungen kämpfen aktuell mit geringen Einnahmen, da sie derzeit nur wenig Publikum zulassen können. Die Kosten für den Betrieb bleiben aber gleich oder erhöhen sich sogar, da für die Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen mehr Personal benötigt wird. Mit dem Kulturstärkungsfonds wollen wir diese Belastungen abfedern und die Kultureinrichtungen im Land ermutigen, ihr künstlerisches Programm wiederaufzunehmen“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Düsseldorf, 10.09.2020

Pressesprecher Jochen Mohr

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Bereits Anfang August angelaufen ist das großangelegte Programm für freischaffende Künstlerinnen und Künstler, das mit 105 Millionen Euro einen großen Teil des NRW-Stärkungspakets „Kunst und Kultur“ ausmacht und in Form von Stipendien Grundlagen für das künstlerische Arbeiten in der aktuellen Krise schaffen will. Innerhalb von vier Wochen sind bereits mehr als zwei Drittel der insgesamt 15.000 Stipendien über jeweils 7.000 Euro abgerufen worden.

„Die große Resonanz auf unser Stipendienprogramm zeigt, dass wir hiermit das richtige Instrument zum passenden Zeitpunkt gewählt ha- ben: Die Stipendien bieten genau die notwendige Unterstützung, damit die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler wieder ihrer Arbeit nach- gehen können“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen. Professionelle Künstlerinnen und Künstler in Nordrhein-Westfalen, die noch keinen An- trag auf ein Stipendium gestellt haben, können dies noch bis zum 30.September 2020 über die Website des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft tun.

Alle Informationen zum Kulturstärkungsfonds sowie zum Stipendienpro- gramm finden Sie hier.

Unter künstlerstipendium.nrw.de gelangen Sie direkt zum Online-Antrag des Stipendienprogramms.

Fragen zum Stipendienprogramm können telefonisch über das Service- Telefon (0211 / 4684 4999, Mo-Fr, 9-18 Uhr) oder per Mail (corona@mkw.nrw.de) gestellt werden.

Fragen zum Kulturstärkungsfonds richten Sie bitte per Mail an  nrw-kulturstaerkungsfonds@mkw.nrw.de