43. Internationaler Hansetag in Toruń
Lippstadt. Lippstadt auf dem Internationalen Hansetag: Zum 43. Mal trafen sich die Hansestädte Ende Juni, um Tradition und Völkerverständigung zu feiern und das Netzwerk der Hansestädte zu festigen. Gastgeber war in diesem Jahr die polnische Hansestadt Toruń, deren Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe ist. Rund 700 Delegierte aus 74 europäischen Hansestädten nahmen am Internationalen Hansetag unter dem Motto „Im Fluss der Zeit“ teil. Auch eine Lippstädter Delegation war unter der Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Sabine Pfeffer vor Ort.
Gemeinsam mit der Stadt Hamm präsentierten sich die Delegierten bei gutem Wetter mit einem Stand auf dem Hansemarkt. Zum Hansemarkteam gehörten Angelika Bolz und Christine Zander von der Kultur und Werbung Lippstadt sowie Bernhard Bartscher – als Symbolfigur „Graf Bernhard“ – und Thomas Lakmann von der Conrad-Hansen-Musikschule.
Neben dem Hansemarkt wartete auf die Delegierten ein umfangreiches Programm mit dem Wirtschaftsforum „Wirtschaftshanse“ sowie Ausstellungen, Konzerten und einer Vielzahl von Arbeitsgruppen und Konferenzen in der Altstadt von Toruń. „Der Hansetag ist immer eine gute Gelegenheit internationale Kontakte zu pflegen und gemeinsam mit den anderen Delegierten in den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften Projekte zu entwickeln“ erklärt Wolfgang Streblow, der als Vorsitzender die Sitzung der Arbeitsgemeinschaft HANSEartWORKS leitete und in der Delegiertenversammlung vortrug. Zudem nahm Angelika Balmes als Vertreterin Lippstadts für die „Faire Hanse“ teil, für das Programm der YouthHansa war Maximilian Victor als Jugenddelegierter vor Ort. Auch Bürgermeister a.D Wolfgang Schwade war als Mitglied der Hanse-Gilde aktiv. Der Vorsitzende der Hansegesellschaft Mathias Marx nutze die internationalen Kontakte, um Impulse für die eigene Vereinsarbeit aufzunehmen.
Auch im nächsten Jahr findet der Hansetag in Polen statt: Die Stadt Danzig ist vom 13. bis 16. Juni 2024 Gastgeber. Unter dem Motto „Der Wandel beginnt hier“ wird von den Organisatoren das Ziel in den Mittelpunkt gestellt, über Förderung von Innovationen, Bewusstseinsbildung und das gemeinsame Engagement den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ebnen. Beim Empfang der Stadt Danzig in Toruń nahm der Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa teil, der in einer bewegenden Rede dieses Ziel mit seiner Sicht auf die kulturelle, wirtschaftliche und politische Situation in Europa untermauerte.
