20 Jahre Lichtpromenade Lippstadt

2004 startete in Lippstadt eines der aufwändigsten und spektakulärsten Kunstprojekte der Region, die „Lichtpromenade Lippstadt“. Sie bildet Lippstadts Beitrag zu dem von inzwischen zehn Städten gebildeten Netzwerk „Hellweg – ein Lichtweg“. Konzipiert und kuratiert von Dirk Raulf, entstanden entlang der Lippe und ihrer Seitenarme seither insgesamt 19 Lichtkunst-Installationen namhafter Künstlerinnen und Künstler.

Am 2. Oktober 2024 wird mit Claus Richters „Das kleine Haus“ die insgesamt 20. Installation eingeweiht.

Am 3. Oktober 2024 wird die Jubiläumsausstellung eröffnet – mit Beiträgen aller Lichtkünstlerinnen und Lichtkünstler der Lichtpromenade Lippstadt. 

20 permanente Kunstwerke in 20 Jahren: Ein großer, nachhaltiger Erfolg; ein Meilenstein in der Lippstädter Kunst- und Kulturlandschaft; ein beispielhaftes Projekt für Kunst im Öffentlichen Raum, das weit über Lippstadt hinausstrahlt; ein Identifikations- und Herzensprojekt der Lippstädter Bürgerschaft; ein künstlerischer und touristischer Anziehungspunkt.

„Mit der Lichtpromenade setzt Lippstadt zweifellos Maßstäbe.“
Dr. Bernd Apke, Gutachten zur Kunst im öffentlichen Raum in Lippstadt, 2020

Feierliche Einweihung des 20. Lichtkunstwerks

„Das Kleine Haus“ von Claus Richter

Mittwoch, 2. Oktober 2024, 18 Uhr 

Standort: Lippstadt, Lippebrücke am Cappeltor

Einweihung: Mittwoch, 2. Oktober 2024, 18 Uhr

Begrüßung: Bürgermeister Arne Moritz
Einführung: Dirk Raulf, Kurator

Zum 20jährigen Jubiläum der Lichtpromenade realisiert mit dem in Köln lebenden Künstler Claus Richter ein gebürtiger Lippstädter die 20. Lichtskulptur des Kunstwegs: „Das Kleine Haus“.

Der Standort ist ein besonderer. Von der Lippebrücke am Cappeltor aus nach Westen blickend, sieht man die malerischen Rückseiten der sogenannten „Gerberhäuser“ und in der Ferne die neu angelegte Lippestrecke an der Burgmühle. Unmittelbar an der Brücke, noch vor dem ersten der Häuser, befindet sich ein mit Gebüsch überwucherter, ungenutzter Uferstreifen, in dem nun ein neues Haus seinen Platz findet.

Auf einer Plattform von etwa 150 cm Höhe wird „Das Kleine Haus“ platziert, das mit seinen 160 cm Höhe und 110 cm Breite an ein Haus in Märchenparks oder Miniaturdörfern erinnert. Allabendlich erwacht dieses Haus durch ein Schattenspiel zum Leben: Hier ist offenbar ein neuer Nachbar eingezogen, ein rätselhafter Einsiedler, ein magischer Wicht, ein Säulenheiliger und Pfahlbürger, dessen Silhouette man bei abendlichen Verrichtungen im Kleinen Haus beobachtet.

Nicht von ungefähr haben Schattenspiel und Scherenschnitt eine künstlerische Wiederbelebung erfahren. Internationale bedeutende Künstlerinnen und Künstler wie Christian Boltanski, Felix Droese, Kara Walker oder William Kentridge haben das Abgründige und Archetypische des Genres wiederentdeckt, das auch bei traditionellen Schattentheatern und im Scherenschnitt etwa eines Otto Philipp Runge eine bedeutende Rolle spielt, aber in der langjährigen Rezeption als bloße Idylle oder Kindertheater verloren gegangen war.

Claus Richters Arbeit wurde finanziert durch die Stadt Lippstadt und den Hauptsponsor der Lichtpromenade Lippstadt, die Sparkassenstiftung zur Förderung der Kunst.

Zur festlichen Einweihung des Kunstwerks ist der Künstler anwesend.

Mit freundlicher Unterstützung von

Jubiläumsausstellung

Mit Beiträgen aller Lichtkünstlerinnen und Lichtkünstler der Lichtpromenade Lippstadt

Lippstadt, 3. bis 31. Oktober 2024

Stadtmuseum – Brüderkirche – Kulturraum Synagoge – Stiftspark – Kiosk am Stadttheater – Zollhaus – Cappelstr.18 – Helle Halle

Michal Fuchs / Gunda Förster / Thorsten Goldberg / Sebastian Hempel / Christoph Hildebrand / Johannes Jäger / Lynne Leegte / Gereon Lepper / Offermann / Dirk Raulf / Claus Richter / Jan Philip Scheibe / Claudia Schmacke / Frank Schulte / Jan-Peter E. R. Sonntag / Stefan Sous / Jürgen Stollhans / Livia Theuer & Daniel Roskamp / Michael Vorfeld / Claudia Wissmann

Kurator: Dirk Raulf

Im innerstädtischen Bereich bildet die Ausstellung einen zweiten, temporären Kunstparcours, zu dem die 20 Künstlerinnen und Künstler der Lichtpromenade sämtlich wieder eingeladen sind. Von der Brüderkirche über das Stadtmuseum, die Alte Synagoge bis hin zum Stiftspark an der Stiftsruine führt der Kunstweg, mit Abstechern zum ehemaligen Zollhäuschen am Lippertor, zum Kiosk vis à vis des Stadttheaters, zur Helle Halle, zur Cappelstraße.

Der Rundgang spiegelt den Verlauf der Lichtpromenade, belebt künstlerisch die Lippstädter Innenstadt und markiert die sogenannte „Kulturmeile“ zwischen Brüderkirche und Stiftsruine, die in dieser Form erstmals erlebbar wird.

Dabei kann das Publikum die Künstlerinnen und Künstler der Lichtpromenade von ganz anderen, oft überraschenden Seiten kennenlernen – mit Zeichnungen, Performances, Skulpturen, Installationen, Photographien, Videos, Klangkunst, ortsspezifischen Arbeiten…

Neben der Stadt Lippstadt, der Kunststiftung NRW und dem Hauptsponsor, der Sparkassenstiftung zur Förderung der Kunst, tragen etliche Lippstädter Firmen und Privatleute finanziell dazu bei, gemeinsam ein Projekt zu feiern, das für Lippstadt einzigartig, ein neues Wahrzeichen der Stadt und von überregionaler Bedeutung und Anziehungskraft ist.

Download Ausstellungsflyer

Am Eröffnungstag
Alle Standorte geöffnet von 17 bis 21 Uhr

Öffnungszeiten 3. bis 31. Oktober

Brüderkirche
Do/Fr 16 - 18 Uhr
Sa/So 14 - 18 Uhr

Stadtmuseum
Mo - Do 10 - 16 Uhr
Sa/So 10 - 18 Uhr

Kulturraum Synagoge
Fr - So 14 - 18 Uhr
Do, 31.10. 16 - 19 Uhr

Stiftspark an der Stiftsruine
Kiosk am Stadttheater
Zollhaus am Lippertor

täglich 16 - 21 Uhr

Schaufenster Cappelstr. 18
Elektro Burghardt / Helle Halle

durchgehend

Der Eintritt zu allen Standorten ist frei. 

Brüderkirche
Samstag 5./12./19./26. Oktober, 15 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)

Stadtmuseum
Samstag 5./12./19./26. Oktober, 16 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)

Kulturraum Synagoge
Samstag 5./12./19./26. Oktober, 17 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)

Führungen zu allen Standorten
Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr
Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr
Beginn: Brüderkirche
Dauer ca. 2,5 Stunden

Die Führungen sind kostenfrei (Spenden erbeten).